B. Datensicherheit - Schutzziel Vertraulichkeit

Die eingesetzten Maßnahmen stellen sicher, dass nur die genannte Lehrkraft selbst Zugriff auf die für sie relevanten personenbezogenen Daten ihrer Schülerinnen und Schüler hat.
Zugriffsschutz

Digitale Endgeräte sollten generell mit einem Zugriffsschutz versehen werden, um eine unerlaubte Einsichtnahme oder gar das Verändern und Löschen von Daten durch Unbefugte zu verhindern.
Das gängigste Verfahren ist derzeit immer noch der Schutz durch ein Passwort. Neuere Geräte erlauben inzwischen auch die Sicherung über biometrische Verfahren, z. B. Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.
allgemeine Hinweise
Informationen zur Gestaltung starker Passwörter, und dazu, wie man sich komplexe Passwörter merken kann, finden sich hier.
Ein Erklärvideo zum Passwortschutz findet sich hier.
Windows
Das Passwort lässt sich in den Systemeinstellungen unter „Benutzerkonten“ ändern.
Auf Windows-Rechnern kann in der Regel zum zusätzlichen Schutz auch noch ein Boot-Passwort eingerichtet werden, das eingegeben werden muss, wenn der Rechner komplett ausgeschaltet war.
Bei der Nutzung eines Pin-Codes zum schnelleren Login müssen mindestens 8 Ziffern verwendet werden. Längere Pin-Codes sind besser!
Weitere Informationen finden sich hier:
Windows 10 mit PIN schützen
PIN besser als ein Kennwort
Windows 10 mit PIN
macOS
Das Passwort kann in den Einstellungen unter „Sicherheit“ und „Benutzer“ geändert werden.
iOS
Nutzen Sie ein starkes Passwort (bei Apple „Code“ genannt). In der Einstellungs-App kann unter „Code“ die Komplexität eingestellt werden.
Android
Von der Nutzung eines Sperrmusters, bei dem zum Entsperren in der Regel ein Muster in einem 9x9-Punkte-Feld gezeichnet werden muss, ist abzusehen. Durch die entstehenden Wisch-Spuren auf dem Touch-Screen und neugierige Blicke sind diese Muster leicht nachzuvollziehen.
allgemeine Hinweise
Aktuelle Mobilgeräte ermöglichen den Zugriffsschutz auch über biometrische Verfahren wie Fingerabdruck, Retina Scan oder Gesichtserkennung.
In einer schulischen Umgebung bietet der Fingerabdruck eine gute und verlässliche Sicherung, da er von Lernenden nicht leicht ausspioniert werden kann.
Windows
Ab Windows 10 ist eine Authentifizierung mittels biometrischer Verfahren möglich. Multifaktor-Authentifizierung macht Geräte selbst zur Anmeldeinformation
macOS
Neuere Generationen des MacBook Pro und MacBook Air bieten die Authentifizierung mittels Fingerabdruck („Touch-ID“) an. Diese ID kann zudem dazu genutzt werden, Einkäufe in den Apple-Stores zu tätigen. Der Fingerabdruck wird in den Systemeinstellungen generiert und für die gewünschte Funktion aktiviert.
Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Apple-Support.
iOS
Neuere iOS-Geräte bieten die Entsperrung mittels Fingerabdruck („Touch-ID“) oder Gesichtserkennung („Face-ID“). Diese können über die Einstellungs-App aktiviert werden. Um die Sicherheit zu erhöhen, ist bei Nutzung der biometrischen Verfahren die Eingabe des Passcode weiterhin erforderlich, z. B. wenn das Gerät über einen längeren Zeitraum nicht entsperrt wurde.
Weitere Informationen finden sich auf den Seiten des Apple-Support hier und hier.
Android
Einige aktuellere Android-Geräte erlauben den Zugriffsschutz über biometrische Verfahren, i. d. R. mittels Fingerabdruck. Über die Einstellungs-App werden die biometrischen Daten erstellt und aktiviert.
automatische Gerätesperre

allgemeine Hinweise
Bei Geräten, die im Unterricht genutzt werden, sollte die Zeit, nach welcher bei Inaktivität eine Sperre den Zugang zum Gerät unterbindet, möglichst kurz eingestellt werden.
macOS
Zunächst muss eingestellt werden, nach welcher Zeit der Inaktivität ein Bildschirmschoner oder der Ruhezustand aktiviert wird („Einstellungen“, „Energie sparen“). Danach kann unter „Sicherheit“ die Abfrage eines Passwortes eingestellt werden.
iOS
In der Einstellungs-App kann unter „Code“ und „Code anfordern“ die Zeitdauer für die Aktivierung der Bildschirmsperre angepasst werden.
Weitere Informationen finden sich hier:
Bildschirmsperre einrichten (iOS 10) - mobilsicher.de
Android
Die Einstellungen können unter „Einstellungen“ „Gerätesicherheit“ angepasst werden.
Weitere Informationen finden sich hier:
Bildschirmsperre einrichten (Android) - mobilsicher.de
dienstliches Benutzerkonto

allgemeine Hinweise
Bei Geräten, die dies erlauben, ist ein Benutzerkonto einzurichten, das ausschließlich für dienstliche Zwecke genutzt wird. Dadurch werden die personenbezogenen Daten aus der Schule von privaten Daten getrennt.
Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass die Konten von Standardbenutzern keine Administrationsrechte besitzen.
Windows und macOS
Legen Sie in der Benutzerverwaltung ein Benutzerkonto für dienstliche Zwecke mit eingeschränkten Rechten an.
iOS
Die Philosophie von iPhone oder iPad ist es, dass diese Geräte persönliche, digitale Begleiter darstellen wollen. Aus diesem Grund ist das Anlegen mehrerer Benutzerkonten nicht möglich.
Android
Ob ein zusätzliches Benutzerkonto eingerichtet werden kann, hängt vom jeweiligen Gerät ab. Einige Tablets, zum Beispiel von Samsung, erlauben die Einrichtung weiterer Benutzerkonten.
Verschlüsselung

allgemeine Hinweise
Mit Verschlüsselungssoftware ist es möglich, Container auf USB-Sticks oder Festplatten anzulegen, in denen alle darin gespeicherten Daten verschlüsselt werden. Zudem ist die Einrichtung versteckter verschlüsselter Container möglich.
Werden die Daten mittels Speicherstick oder mobiler Festplatte übertragen, so ist eine Verschlüsselung der Daten unabdingbar.
Ein Erklärvideo zum Thema Verschlüsselung findet sich hier.
Windows
Abhängig von der Hardware des Gerätes können unter Windows 8, 8.1 und 10 die Festplatten mit BitLocker verschlüsselt werden.
Alternative Verschlüsselungsprogramme sind z.B. VeraCrypt oder Cryptomator.
macOS
macOS bietet mit FileVault Bordmittel an, um die komplette Festplatte zu verschlüsseln. FileVault kann über die Einstellungs-App aktiviert werden.
Alternative Verschlüsselungsprogramme sind z. B. VeraCrypt oder .
iOS
Das iOS-Betriebssystem ist automatisch verschlüsselt. Zusätzlich können Apps wie Cryptomator eingesetzt werden, um Daten verschlüsselt zu übertragen.
Android
Android erlaubt unter den Sicherheitseinstellungen eine Verschlüsselung des gesamten Gerätes. Diese sollte genutzt werden. Mit Apps wie Cryptomator können Daten verschlüsselt übertragen werden.