First-Level-Support
Jede Schule muss für den First-Level-Support einen oder mehrere Medienbeauftragte benennen, die entsprechend zu schulen sind und in die Medienentwicklungsplanung des Schulträgers einbezogen werden können. Die Aufgaben, die die Schulen im Rahmen des First-Level-Supports übernehmen, sollten aus pädagogischen Gründen sowie aus praktischen Überlegungen heraus nicht nach außen abgegeben werden.
Pädagogische Gründe
Inhaltlich lässt sich die Übernahme von Wartungs- und Pflegearbeiten am IT-System durch die Schule bei folgenden Aufgaben, die pädagogische Qualifikationen verlangen, begründen:- Planung und Ausbau von Netzstrukturen für unterrichtliche Anwendungen
- Absprache und Planung von unterrichtlich zu nutzenden Verzeichnisstrukturen
- Einrichtung und Pflege von abgestuften Zugangsberechtigungen
- Rechts- und Sicherheitsfragen bei der Internet-Nutzung
- Auswahl und Lizenzierung von Software
- Planung und Handhabung eines sicheren Konfigurationsschutzes
- Benutzerverwaltung
Praktische Überlegungen
Aus praktischen Überlegungen heraus verbleibt die Unterstützung bei Anwendungsproblemen mit Software und dem lokalen Netzwerk in der Schule. Vor Ort muss es Pädagogen geben, die bei Fehlbedienungen helfen und das Kollegium in der Handhabung von Software und Nutzung lokaler Vernetzung unterstützen und schulen können. Auch die Bedienung der Datensicherung und die Wiederherstellung von Systemkonfigurationen können von der Schule geleistet werden, wenn die Geräte entsprechend einfach und z. B. durch einen Konfigurationsschutz sicher geschützt sind.
Bei Defekten der Hardware und Problemen mit komplexen Konfigurationen, deren Behebung zeitaufwendig ist und entsprechendes Fachwissen und Erfahrung verlangt, ist auf Unterstützung des Second-Level-Supportes zurückzugreifen.
Bei Beschaffungs- und Einrichtungsvorhaben sollte bedacht werden, dass auch die für den Betrieb notwendigen Kenntnisse vorhanden sein oder durch Schulungen vermittelt werden müssen. Komplexe Anwendungen und Einrichtungen, die über das Know-how in der Schule weit hinausreichen oder die nur ganz wenige Personen in der Schule bedienen können, sind zu vermeiden.