Menschen, die an Tischen sitzen und zuhören. Auf den Tischen liegen Tablets und farbige Karten.

Qualifizierung der Medienberaterinnen und Medienberater
Wissenswertes zu den Fachinhalten der Maßnahme

Eckdaten zur Qualifizierungsmaßnahme

Der nächste Qualifizierungsdurchgang für Medienberater*innen startet am 14.Februar 2024.

Im Auftrag des Ministeriums für Schule und Bildung NRW werden zwanzig Medienberatende aus allen Bezirksregierungen Nordrhein-Westfalens entsprechend des Qualifzierungserlasses 20-22 Nr. 68 in sieben doppeltägigen Veranstaltungen bis Anfang Oktober 2024 qualifiziert. Medienberaterinnen und Medienberater sind abgeordnete Lehrkräfte aller Schulformen sowie Zentren für schulische Lehrerausbildung (ZfsL), die zum Thema „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“ beraten. Das Auswahlverfahren und die Steuerung der Medienberatenden übernehmen die Dezernent*innen „Bildung in der digitalen Welt“ der jeweiligen Bezirksregierung.

Die Teilnahme an der Qualifizierung erfordert eine vorherige Bewerbung auf eine ausgeschriebene Stelle sowie daran anschließende Gespräche. Nachfolgend ist die Abordnung durch die Bezirksregierungen möglich. Ausgeschriebene Stellen finden sich über die Webpräsenz STELLA NRW unter „Sonstige Stellen“.

Beratung als zentrale Aufgabe der Medienberaterinnen und Medienberater

Zentrale Aufgabe der Medienberaterinnen und Medienberater ist systemisch orientierte Beratung der Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung zur Schul- und Seminarentwicklung im Bereich des „Lehrens und Lernens in der Digitalen Welt“. Um die Beratungskompetenzen der Teilnehmenden zu stärken, wird systemisch orientierte Beratung während der Qualifizierung in vier Tagesveranstaltungen erprobt. Während der diesjährigen Qualifizierungsmaßnahme steht der Medienberatung NRW, die Organisatorin der Veranstaltungsreihe ist, die Firma Soencksen und Teilhaber zur Seite, die auf Beratung und Coaching spezialisiert ist.

Fachinhalte rund um Medienkompetenz

Nachdem die Rahmenbedingungen der Arbeit der Medienberatenden durch die Dezernenten der Bezirksregierungen vermittelt werden, beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Weiterentwicklung schulischer Medienkonzepte und der dahinterliegenden Technik, Pädagogik und Didaktik.

Der Medienkompetenzrahmen NRW und das Unterstützungsportal werden vorgestellt und ausprobiert. Die Teilnehmenden erhalten einen Einblick in die Möglichkeiten nachhaltiger Netzwerkarbeit und erproben Methoden zur Gestaltung von Netzwerken. Dies wird auf einem „Markt der Möglichkeiten“ aufgegriffen, auf dem sich die Medienberatenden über landesweite Anbieter informieren, die Schulen beim Prozess der Digitalisierung unterstützen können. Hier stellen sich die Bildungsmediathek NRW, die Bildungspartner NRW und die Landesmedienzentren der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe mit ihren jeweiligen Angeboten vor.

Potentiale digitaler Lehr- und Lernmittel unter Berücksichtigung des Urheberrechts und Creative Commons-Lizenzen (CC-Lizenzen) werden ebenso erörtert wie die Nutzungsmöglichkeiten der LOGINEO NRW Produktfamilie mit Fokus auf rechtssichere Nutzung digitaler Werkzeuge für zeitgemäßes Lehren und Lernen. Zudem werden Datenschutzaspekte und Möglichkeiten digitaler Medien im gemeinsamen Lernen thematisiert.

Am Puls der Zeit – Aktualität der Themen

Die schnellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und die damit einhergehenden Beratungsanfragen der Schulen an die Medienberatenden, erfordern eine regelmäßige Anpassung der Qualifizierung.

Aus diesem Grund beauftragte die Medienberatung NRW im Sommer 2022 die Agentur J&K – Jöran und Konsorten damit passende Materialien zu entwerfen. Im Rahmen der Qualifizierung 2023/24 wurde die entwickelte 60-minütige Unterrichtseinheit von und mit Jöran Muuß-Merholz zum Thema „Visionen der Schule“ in den Qualifizierungseinheiten verschiedener Gruppen eingesetzt. Ein Bingo-Spielbogen, der auf dem Impulspapier II des Ministeriums für Schule und Bildung NRW basiert, rundet das Unterstützungsmaterial ab.

Die fiktiven Schulbeispiele bieten Lehrkräften zahlreiche Diskussionsanlässe. Kollegien, die sich mit dem zukünftigen Profil ihrer Schule beschäftigen möchten, finden das anregende Video in der Bildungsmediathek NRW.

Mit der wachsenden Popularität von ChatGPT und anderen KI Tools treten die Schulen mit Beratungsanfragen an die Medienberatenden heran. Im Qualifizierungsdurchgang 2023/24 gibt es daher mehrere Module zum Umgang mit text- und bildgenerierender KI, verbunden mit der Frage „Welche Potenziale und Herausforderungen sind mit der Veröffentlichung dieser Tools verbunden und wie kann KI in der Schule sinnvoll und datenschutzkonform eingesetzt werden?“. Zum Umgang mit textgenerierender KI hat das Ministerium für Schule und Bildung einen Handlungsleitfaden für NRW herausgegeben.

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